Conrad Sevens, 1940 in Düsseldorf geboren, arbeitet seit über einem halben Jahrhundert als freier Künstler. Er studierte von 1962 bis 1965 an der Düsseldorfer Kunstakademie, war Meisterschüler von Professor Ferdinand Macketanz, und wechselte von 1966 bis 1968 an die ebenfalls berühmte Académie des Beaux-Arts in Paris. Schon in den 1970er und 1980er Jahren gelang dem Maler sukzessive der Durchbruch beim Publikum. Sevens lebt und arbeitet in seiner rheinischen Heimatstadt und im Provence-Städtchen Tarascon an der Rhône.
Unsere innere Natur
"Wer sehen will, der sieht", sagt Conrad Sevens gerne. Er selbst will sehen, und er sieht viel - und ihm gelingen Bilder, die sich in ihrer charakteristischen Vieldeutigkeit in einer magischen Schwebe bewegen. Nicht von ungefähr nennt man ihn oft den "Seelenmaler", weil er sich als erklärter Postromantiker auf eine Traditionslinie mit Caspar David Friedrich und William Turner bezieht - und Natur zum polyphonen Spiegelbild menschlicher Stimmungen, Gefühle und Sehnsüchte macht. Sevens malt die Natur in uns. Er ist ein Virtuose der Landschaftsmalerei, der reale oder fiktive Topografien transzendiert und zu inneren Landschaften verdichtet und vertieft. Oft hat Sevens schon eine klare, konkrete Vision vor seinem inneren Auge, bevor er anfängt, ein Bild zu malen.